Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Nadine Jessica Schmidt
Stand: 15.05.2015
Monika Rinck gehört einer deutschsprachigen Generation von Lyrikerinnen und Lyrikern an, die in den 1960er und 1970er Jahren geboren wurden und um das Jahr 2000 ihr Debüt gaben – wie etwa die mit ihr in Zusammenarbeit stehenden Daniel Falb, Hendrik Jackson, Sabine Popp und Sabine Scho. Charakteristisch für das literarische Schaffen der Schriftstellerin ist insbesondere ihre vielseitig ausgeprägte sprachliche Experimentierfreudigkeit, zu der auch intermediale, interdisziplinäre und genrespezifische Grenzüberschreitungen gehören.
Rincks Schreiben beschränkt sich nicht nur auf Gedichtproduktionen: Sie hat neben Essays, Hörspielen, Liedtexten und Prosawerken auch einen Theorie-Comic unter dem Titel „Neues von der Phasenfront. Gegenstand: unproduktive Phasen“ (1998) publiziert, der „die produktivität“ des Menschen „von ihrer krise her“ beobachtet, sowie eine ursprünglich als Mail-Art-Projekt gestartete Arbeit („Begriffsstudio“, 2001) herausgegeben. Dennoch ist Rinck gerade als Lyrikerin äußerst produktiv: Neben Veröffentlichungen und Wiederabdrucken in Anthologien, Zeitschriften, Zeitungen, Internetportalen, Gedicht-Heftchen („fumbling with matches. Herumfingern mit Gleichgesinnten“, SuKuLTuR 2005) und kleineren, auf wenige Exemplare limitierten Ausgaben („Elf kleine Dressuren“, 2009) hat sie auch mehrere, im Feuilleton größtenteils positiv besprochene, Lyrikbände veröffentlicht. Hinzu kommen poetologische Stellungnahmen – wie etwa der im ...