Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Matthias Auer
Stand: 01.02.2007
Mit nur zwei Prosa-Veröffentlichungen – dem Erzählband „33 Augenblicke des Glücks“ (1995) und der im Untertitel als „Roman aus der ostdeutschen Provinz“ ausgewiesenen Geschichtensammlung „Simple Storys“ (1998) – avancierte Ingo Schulze binnen weniger Jahre zu einem der bekanntesten Schriftsteller seiner Generation und zu einem Hoffnungsträger der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Bereits vor Erscheinen seines Debüts wurden dem literarischen Shooting-Star zwei renommierte Preise verliehen, und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ entschloss sich zu einem publicityträchtigen Vorabdruck. Kritik wie Publikum reagierten dann überwiegend positiv auf Schulzes eigenwilligen Erstling und harrten erwartungsvoll des Kommenden. Das in den Feuilletons immer wieder als der lang ersehnte „Roman über das wiedervereinigte Deutschland“ enthusiastisch gefeierte zweite Buch, dessen Besprechung im Frühjahr 1998 in den Literaturbeilagen sämtlicher großen Blätter als Aufmacher fungierte, schaffte es dann bis auf einen der vorderen Plätze der Bestsellerlisten, bescherte dem neu gegründeten Berlin Verlag einen seiner spektakulärsten Erfolge und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Der „New Yorker“ kürte Schulze gar zu einem der vielversprechendsten jungen europäischen Erzähler und druckte einige seiner Geschichten – eine Auszeichnung, die nur wenigen deutschsprachigen Autoren zuteil wurde.
Bei den Erzählungen „33 Augenblicke des Glücks“ handelt ...