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Nation: | Österreich |
von Manfred Mixner und Christoph Schmitt-Maaß
Stand: 01.01.2006
Seit etwa Mitte der fünfziger Jahre schreibt Friedrich Achleitner literarische Texte, dennoch ist sein Werk leicht überschaubar: „Meine literarischen Arbeiten nehmen in meinen Tätigkeiten den geringsten Raum und (für mich) den größten Stellenwert ein“, sagte er in einem Gespräch mit Klaus Peter Dencker. Das liegt zum einen sicherlich am Desinteresse Achleitners an narrativer oder deskriptiver Diskursivität, er zieht die Methode, im Literarischen den Materialcharakter von Sprache als Bedeutungstragendes zu thematisieren, vor, wofür der Begriff „Konkrete Poesie“ steht, zum anderen auch daran, dass Achleitner sich die Lust an seiner poetischen Produktivität nicht dadurch nehmen lassen wollte, dass er sie als ausschließliches Mittel zur Sicherung seiner ökonomischen Existenz betrachtete. Achleitner ist von Beruf Architekt und Publizist in Sachen Architektur, seine Veröffentlichungen in diesem Zusammenhang stehen zwar hier nicht zur Diskussion, aber der Hinweis darauf ist für das Verständnis der Arbeitsweise des Poeten Achleitner nicht unwesentlich: „Auch als Literaturproduzent war Achleitner, der gelernte Architekt, durchaus Funktionalist, in der Durchführung knapp und ökonomisch, mit viel Luft zwischen den Wortblöcken und Sinngruppen.“ (Otto Breicha)
Entscheidend für Friedrich Achleitners Literatur war ...