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Nation: | Österreich |
von Georg Wieghaus (E/B) und Michael Töteberg (B)
Stand: 01.06.2006
„Aber davon lebt der Mensch, daß der Traum von seinem verlorenen schönen Leben, von der Freiheit und von der Reinheit des Herzens nicht ausgeträumt ist.“ („Der siebente Brunnen“)
Fred Wander war und ist ein Suchender. Seine Arbeiten – Reportagen, Geschichten, Erzählungen – zeugen von einer nie an einen Ziel- oder Endpunkt gelangten Reise, sind Protokolle einer Rastlosigkeit, die das Rätsel ihres Antriebs aufgibt, die Frage nach ihren Impulsen.
„Was hindert Dich wirklich daran, lieber Alter, zur Ruhe zu kommen, irgendwo zu Hause zu sein, ja zu sagen zu einem Ort, einer Situation? Das interessiert mich. Werden Deine Gefangenschaft und die Ausbruchsversuche ewig währen, wie ein Fluch (verzeih das große Wort) auf Dir und Deiner Familie?“ – fragt Maxie Wander in einem Brief an ihren Mann („Was zählt, ist die Wahrheit“). Sie schrieb aus Kleinmachnow nach Wien, wo Fred Wander gerade als Hotelportier arbeitete, um Geld für eine gemeinsame Reise in die Provence zu verdienen.
Es scheint so, als sei die Biografie Fred Wanders ein Beispiel dafür, dass gerade der besonders intensiv nach einem anderen, neuen Leben ...