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Nation: | Deutschland |
von Catherine Beck
Stand: 01.10.2005
„Ich schreibe und zeichne für alle, die mal fünf waren, noch Erinnerungen daran haben und gern neunundneunzig werden wollen.“ Diese Antwort Friedrich Karl Waechters auf die häufig gestellte Frage, ob seine Bücher und Theaterstücke für Kinder oder Erwachsene bestimmt seien, beschreibt hinreichend die eben nicht eindeutige Zielgruppe seiner Werke. Doch manifestiert sich genau hier die Rezeptions-Problematik des vielseitigen Zeichners und Autors.F.K. Waechter hat seit Anfang der 1960er Jahre Gedichte und Prosa, Karikaturen und Illustrationen – vornehmlich im komischen Fach – produziert, er hat Theaterstücke, Märchen und Kinderbücher geschrieben und sich darüber hinaus als Regisseur betätigt. Trotz der großen Popularität vieler seiner Publikationen blieb die Problematik der allgemeinen Akzeptanz innerhalb der Literaturkritik wie beim Publikum hartnäckig bestehen. Das lässt sich durch die schwer fassbare Vielfalt seines Werks erklären; weit entscheidender wird allerdings der Umstand sein, dass Waechter sich besonders häufig in der komischen Dichtung und Zeichnung ausdrückte, die grundsätzlich ein Nischendasein am Rande der gängigen Strömungen führt.
F.K. Waechter wird dem seit den sechziger Jahren aktiven, losen Verbund der Dichter, Publizisten und Künstler zugerechnet, der sich in den Medien ...