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Nation: | Schweiz |
von Jürgen Egyptien
Stand: 01.10.2010
Die beständigen Charakteristika in Leben und Werk der schweizerischen Schriftstellerin Erika Burkart sind ihr animistisches Naturempfinden und die Spiritualisierung der organischen und anorganischen Umwelt. Schon in dem Debütbändchen „Der dunkle Vogel“ (1953) endet das Gedicht „Daß du Gefährte mir“ mit der gemeinsamen Orientierung des lyrischen Ich und des angesprochenen Du auf diese Form der Wahrnehmung, und noch in der Gedichtsammlung „Sternbild des Kindes“ (1984) insistiert Burkart auf der Existenz naturhafter Wesenheiten. In „Genius loci, nach einem Gewitter“ heißt es:
Das komplementäre Phänomen zu dieser anthropomorphisierenden Tendenz besteht in der Angleichung des Menschen an Tier oder Pflanze, welch Letztere in „Dryade“, dem Schlussgedicht aus „Bann und Flug“ (1956) erscheint. In der Fassung aus dem Sammelband „Augenzeuge“ (1978) lautet der Anfang:
Hier berührt man einen weiteren zentralen Komplex ...