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Kōno Taeko

Geburtstag: 30. April 1926
Todestag: 29. Januar 2015
Nation: Japan

von Irmela Hijiya-Kirschnereit



Kōno Taeko - Essay

Stand: 15.09.2016

Kōno Taeko begann ihre Laufbahn als Schriftstellerin recht spät, und lange galt sie als „schwierige“ Autorin, die zwar bei der Kritik, erst zögerlich aber bei einer breiteren Leserschaft Beachtung und Anerkennung fand. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts gehört Kōno jedoch zu den etabliertesten und anerkanntesten Literaten ihres Landes, ausgezeichnet mit den wichtigsten Preisen, Mitglied in den einflussreichsten Gremien und Preisjurys, mit Wohnsitz in New York und Tōkyō. Dies ist um so erstaunlicher, als sie erst im Alter von 59 Jahren ihre erste Auslandsreise unternommen hat. Überblickt man ihren Werdegang, hat man zudem den Eindruck, dass sie mit zunehmendem Alter und in dem Maße an Gesundheit und Vitalität gewann, in dem, seit den frühen sechziger Jahren, ihre Literatur sich durchzusetzen begann.

Den ersten Veröffentlichungen in der von dem Schriftsteller Niwa Fumio 1950 gegründeten Zeitschrift „Bungakusha“ (Der Literat) ab 1951, im tabellarischen Lebenslauf der Werkausgabe stets nur als shūsaku (Etüden) bezeichnet, folgten Fehlschläge, Krankheitsphasen und Schreibblockaden. Der Brotberuf in wechselnden Firmen, lange Genesungszeiten und der Schreibwunsch ließen sich schwer in Einklang bringen. Doch 1961 gelang mit der Erzählung „Knabenjagd“ (Buchausgabe ...



Der Artikel über Kōno Taeko ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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