Geburtstag: | |
Nation: | Marokko |
von Claudia Gronemann
Stand: 15.09.2021
Najat El Hachmis Werke beschäftigen sich vorrangig mit den intergenerationellen Konflikten in Einwandererfamilien und reflektieren im Rahmen spezifischer Erzählstrategien die verschiedenen Übersetzungsprozesse, wie sie zwischen dem Berberdialekt Tarifit und der katalanischen Schriftsprache, aber auch zwischen Herkunftskultur und Zielland, den Familienmitgliedern und deren Umfeld sowie den Geschlechtern oder unterschiedlichen medialen Welten stattfinden. Ihre Romane – ohne dass sie Fortsetzungsromane oder Zyklen darstellen – entfalten dabei ein Familienpanorama, in dem Vertreterinnen unterschiedlicher Generationen zu Wort kommen. Im Jahr 2004 trat die Autorin mit ihrem Essay „Jo també sóc catalana“ (Auch ich bin Katalanin, 2004) erstmals an die Öffentlichkeit. Einem größeren internationalen Publikum wurde die Autorin mit ihrem ersten Roman „Der letzte Patriarch“ (2008) bekannt. Ihre weiteren Romane erschienen in verschiedenen spanischen Verlagshäusern und wurden in mehrere Sprachen übersetzt, allein ihr Erstling ist in zehn Sprachen erhältlich. Alle literarischen Werke – so auch ihr jüngstes, „El lunes nos querrán“ (Am Montag werden sie uns lieben, 2021) erscheinen für ein landesweites Publikum auf Spanisch. In den Büchern von El Hachmi sind die vielfältigen Erfahrungen einer Autorin präsent, die sich zwischen verschiedenen geografischen, kulturellen, sozialen ...