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Jean-Marie Gustave Le Clézio

Geburtstag: 13. April 1940
Nation: Frankreich

von Sibylle Bieker und Laetitia Rimpau



Jean-Marie Gustave Le Clézio - Essay

Stand: 01.03.2009

Im Herbst 1963 hatte die französische Literaturszene eine Sensation zu verzeichnen – ein junger Autor, bis dahin völlig unbekannt, aber nun zum Tagesgespräch avanciert, erhielt für seinen ersten Roman, “Das Protokoll”, den Prix Renaudot, nach dem Prix Goncourt der angesehenste Literaturpreis Frankreichs. Der Prix Goncourt wurde Armand Lanoux für “Quand la mer se retire” zuerkannt, einen humanistisch engagierten Roman traditionellen Zuschnitts, der jedoch in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet blieb und bei weitem nicht die Aufmerksamkeit erfuhr, die man Le Clézio zuteil werden ließ. Dieser junge, von keinerlei literarischer Vergangenheit belastete Autor gefiel in außerordentlichem Maße. Sowohl die Presse, die vor allem von Le Clézios angenehmen Äußeren fasziniert schien – “Paris Match” veröffentlichte einen Artikel mit der viel sagenden Überschrift: “Ce beau jeune homme qui vient de Nice” – als auch die ‘seriöse’ Literaturkritik widmeten Autor und Werk wohlwollende Artikel, in denen neben dem etwas ratlosen Staunen über diese ungewöhnliche Neuentdeckung nicht zuletzt auch eine gewisse Befriedigung darüber anklang, dass man es hier mit dem ersten Roman eines jungen und viel versprechenden Autors zu tun hatte, ...



Der Artikel über Jean-Marie Gustave Le Clézio ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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