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James Arthur Baldwin

Geburtstag: 2. August 1924
Todestag: 30. November 1987
Nation: Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

von Sidney E. Dean



James Arthur Baldwin - Essay

Stand: 01.06.2008

James Baldwin schrieb sechs Romane, drei Bühnenwerke sowie zahlreiche Essays und Kurzgeschichten. Die Hauptthemen seiner Arbeit sind Rassendiskriminierung sowie die Stellung von Homosexuellen in der Gesellschaft. Die persönlichen Erfahrungen des Autors – Armut, Diskriminierung aufgrund seiner Rasse und seiner sexuellen Orientierung, die Identitätssuche des gesellschaftlichen Außenseiters sowie der Einfluss der Kirchen auf die afroamerikanischen Gemeinden – prägen den Großteil seines Werks.

Die Hauptfiguren seiner Romane sind häufig zerbrechliche Menschen, die die Gesellschaft als grausam, ungerecht und erdrückend empfinden. Baldwin zeichnet ein pessimistisches, deterministisches Weltbild, in dem die Menschen keinen Einfluss auf ihr Schicksal haben. Negative Persönlichkeitsmerkmale sind häufig zumindest teilweise das Resultat äußerer, gesellschaftlicher Zwänge, die das natürliche Wesen der Handlungspersonen unterdrücken. Diese Zwänge bewirken jedoch zumeist nur Unheil, wenn sich die Handlungsfiguren ihnen unterordnen und sich suggerieren lassen, dass sie sonst minderwertig oder sündhaft sind.

Baldwin bedient sich häufig der Rückblende, um dem Leser langsam vor Augen zu führen, wie sich die akute Handlungssituation bzw. die Persönlichkeit der Protagonisten entwickelt haben. Nichts ist einfach so, wie es zu Beginn seiner Bücher erscheint. In ...



Der Artikel über James Arthur Baldwin ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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