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Epaminondas Ch. Gonatas

Geburtstag: 10. Juli 1924
Todestag: 25. März 2006
Nation: Griechenland

von Christos Asteriou



Epaminondas Ch. Gonatas - Essay

Stand: 15.09.2015

E. Ch. Gonatasʼ schriftstellerische Tätigkeit nahm 1945 ihren Anfang mit der kleinen Erzählung „O Taxidiotis“ (Der Reisende), die in der legendären Druckerei der Brüder Tarousopoulos in einer Auflage von 322 Exemplaren veröffentlicht wurde. Schon mit seinem Prosaerstling steckte Gonatas den literarischen Rahmen ab, in dem er sich seitdem bewegte: „O Taxidiotis“ ist ein Bekenntnis zu einem (allerdings sehr persönlich interpretierten) Surrealismus, der von der Bretonschen ‚Doktrin‘ in wesentlichen Teilen abweicht. Der Traum und die Surrealität lassen sich zwar deutlich als Grundmotive und Voraussetzungen des künstlerischen Schaffens erkennen, jedoch fußt der Erzähler Gonatas so stark auf der träumerisch verarbeiteten Realität, daß man kaum noch von einem ‚orthodoxen‘ Surrealisten sprechen kann. Die Struktur der Erzählung, die in der zeitgenössischen Kritik positive Aufnahme fand, ihr phantastischer Charakter sowie ihre immer suggestivere Atmosphäre weisen auf den Einfluss hin, den Edgar A. Poe und Robert L. Stevenson auf den damals 21-jährigen Autor ausübten. Dieser Einfluss zeigt sich sowohl im Rhythmus der Erzählung als auch in der wesentlichen Bedeutung, die das Phantastische für das Werk Gonatasʼ überhaupt besitzt. Schon in seiner ersten ...



Der Artikel über Epaminondas Ch. Gonatas ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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