Geburtstag: | |
Nation: | Großbritannien |
von Gertrud Kalb
Christopher Hampton gehört zu der stattlichen Zahl zeitgenössischer englischer Dramatiker, deren künstlerische Entwicklung eng mit der Institution des “Royal Court Theatre”, des Londoner Experimentiertheaters am Sloane Square, verknüpft ist. Wie Osborne, Arden, Wesker oder Bond verhalf der “Royal Court” auch Hampton zum internationalen Durchbruch, indem er ihm mehrfach ein vielbeachtetes Forum für seine neuen Stücke bot; durch den Transfer der Inszenierungen in die kommerziellen Theater des Londoner “West End” konnte Hampton darüber hinaus eine finanzielle Basis für seine weitere Arbeit gewinnen. Seinen Ruf als “vielversprechender” junger Autor begründete er mit dem Stück “When Did You Last See My Mother” (Wann hast Du zuletzt meine Mutter gesehen, 1966), dessen Entstehungsgeschichte sich wie ein kaum glaubhaftes Paradebeispiel für einen erfolgreichen Karrierestart ausnimmt: Auf einem spontanen Einfall des achtzehnjährigen Hampton nach beendeter Schulzeit beruhend, wurde es mehr aus Zufall bei einem studentischen Theaterfestival in Oxford kurzfristig zur Aufführung ausgewählt. Das Stück fand Beachtung und Beifall in der Presse; wenig später wurde es im halb-öffentlichen Rahmen einer Sonntagslesung am “Royal Court” vorgestellt, bevor es einem breiteren Publikum durch eine kommerzielle “West End”-Produktion bekannt wurde.
Im Mittelpunkt der Handlung ...