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Arthur Adamov

Geburtstag: 23. August 1908
Todestag: 15. März 1970
Nation: Frankreich

von Josef Bessen



Arthur Adamov - Essay

Von der ,Troika’ des “absurden Theaters” hatte er den geringsten Erfolg. Während Beckett und Ionesco immer häufiger aufgeführt und gelesen wurden, jener den Nobelpreis erhielt und dieser in die Académie française aufgenommen wurde, gewann Adamov nur geringe öffentliche Anerkennung. Aufsehen erregte vor allem seine Abkehr vom “absurden Theater” zugunsten eines gesellschaftlich engagierten Theaters. Erfolgfördernd war da nicht, daß Adamov entschieden auf Seiten derer Stellung nahm, die nicht zu den Lesern und Schreibern der etablierten Theaterkritik gehörten. Interesse weckte wohl auch sein qualvolles Leben; darüber berichtete er in “L'Homme et l'Enfant” (Der Mann und das Kind, 1968) – es wird der einzige Verkaufserfolg, was Gallimard veranlaßt, Adamovs anderen autobiographischen Text, “L'Aveu” (Das Geständnis, 1946), erneut herauszubringen (in: “Je … Ils”; Ich … Sie, 1969).

“L'Aveu” ist der erste größere Text, den Adamov, der seit den 20er Jahren Kontakte zu den Surrealisten hatte, nach einer Reihe von Gedichten und Artikeln veröffentlicht. Darin beschreibt er, wie sehr er unter Neurosen, Impotenz, Masochismus, Schuldgefühlen etc. leidet, an deren Ursprung er als existentielle Grunderfahrung “Verletzung, Trennung” sieht. Im subjektiven Erleben und in objektiven Erscheinungen ...



Der Artikel über Arthur Adamov ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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