Geburtstag: | |
Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Manfred Loimeier
Stand: 15.05.2022
Alain Mabanckou ist ein Schriftsteller, dessen literarisches Werk sowohl in den Genres Lyrik und Roman als auch Essayistik höchste Maßstäbe erfüllt und neben Esprit und sprachlicher Eleganz einen weitverzweigten Subtext an Querverweisen und Anspielungen aufweist. Trotz seines frühen Faibles für literarisches Schreiben studierte Mabanckou zunächst Jura und blieb berufstätig, kümmerte sich aber um die Publikation seiner Poesie, mit der er seine Laufbahn als Autor begann. 1993, Mabanckou war damals 27 Jahre alt und Angestellter in der Rechtsabteilung eines französischen Unternehmens, kam mit „Au jour le jour“ (Von der Hand in den Mund) sein erster Lyrik-Band heraus, der bereits so viel Eindruck hinterließ, dass sich für seine weiteren Lyrik-Bände renommierte Autoren fanden, die dazu Vorworte beisteuerten. „LʼUsure des lendemains“ (Der Verschleiß der kommenden Tage), mit einem Vorwort von Juliette Decreus, wurde im Publikationsjahr 1995 zudem sogleich mit einem Literaturpreis ausgezeichnet. Der kongolesische, damals in Limoges lehrende Dramatiker Pius Ngandu Nkashama lobte an Mabanckous drittem Gedichtband „La Légende de lʼerrance“ (Die Legende der Irrfahrt), ebenfalls 1995 veröffentlicht, wie sehr es Mabanckou dabei gelang, Gefühle wie Hoffnung, Schmerz und Verzweiflung ...