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Nation: | Deutschland |
von Matthias Tischer
Wolfgang von Schweinitz, geboren am 7. Februar 1953 in Hamburg, erhielt achtjährig ersten Klavierunterricht von seiner Mutter. In kindlichen Kompositionen ahmte er die selbst gespielte Klavierliteratur nach. 16jährig war er in seinem Nachvollzug der Musikgeschichte bei den Clustertechniken Krzysztof Pendereckis und György Ligetis angelangt. Mit seinen Eltern zog er 1965–69 in die USA, wo er Unterricht in Tonsatz und Komposition bei Esther Balou in Washington D.C. erhielt. Nach dem Abitur, 1971, studierte von Schweinitz bis 1973 Komposition bei Gernot Klussmann und 1973–75, bis zum Tonsatzdiplom, bei Ligeti an der Hamburger Musikhochschule. Im folgenden Jahr experimentierte er am Center for Computer Research in Music and Acoustics der Stanford University in Kalifornien mit digitaler Klangsynthese. Ausgedehnte Reisen führten ihn unter anderem nach Mexiko und Guatemala, bevor er sich 1976–78 in München niederließ.
Sein Artikel Standort in der Neuen Zeitschrift für Musik (Jan. 1979), in dem er, neben anderen Komponisten seiner Generation, Rückschau auf sein bisheriges Schaffen hielt, wurde in der Folgezeit trotz seines Stilwandels nach den Variationen über ein Thema von Mozart für großes Orchester Nr. 12 (1976) als ästhetisches Credo für ...