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Nation: | Deutschland |
von Christoph Sramek
Stand: 01.01.2010
Wolfgang Stendel, geboren am 12. Juli 1943 in Magdeburg, erhielt ab 1955 privaten Unterricht im Klavierspiel, später auch im Fach Orgel. Prägende künstlerische Anregungen bekam er als Mitglied des Magdeburger Domchors, der von Landeskirchenmusikdirektor Gerhard Bremsteller geleitet wurde. Besonders beeindruckten ihn Aufführungen der Werke von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms und Anton Bruckner.
1966–72 studierte Stendel an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin die Fächer Komposition bei Paul-Heinz Dittrich und Günter Kochan sowie Klavier bei Grete Herwig. Anschließend war er bis 1974 Kochans Meisterschüler. Danach übernahm er eine Lehrtätigkeit im Fach Musiktheorie an der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg. Für erste kompositorische Erfolge – 1. Sinfonie (1972), Pensées (Gedanken) für Orchester (1975) und Conoscenza. Musik für Streicher, Holzbläser und Schlagwerk (1976) – wurde Stendel mit dem Mendelssohn Bartholdy-Stipendium sowie dem Kunstpreis des Bezirks Magdeburg ausgezeichnet. Ab 1981 wirkte er als freischaffender Komponist in Magdeburg; seit 2000 lebt er in Wernigerode/Harz.
Sein künstlerisches Credo formulierte er 1981 anlässlich der Berliner Uraufführung seines Konzerts für Violoncello und Orchester (1978) mit dem Solisten Hans-Joachim Scheitzbach und der Halleschen Philharmonie unter der Leitung von ...