Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Polen |
von Martina Homma
Stand: 17.06.2019
Włodzimierz Kotoński, geboren am 23. August 1925 in Warszawa [Warschau], erhielt seinen ersten Kompositionsunterricht bei Piotr Rytel, einem Freund seiner Familie. An der nach dem Krieg wiederbelebten Warschauer Musikhochschule studierte er Komposition ebenfalls bei Rytel (1945–51) sowie bei Tadeusz Szeligowski (1951). Außerdem studierte er Klavier bei M. Klimont-Jacynowa und besuchte die Warschauer Universität (Mathematik, Musikwissenschaft).
Er wirkte zunächst am Warschauer Zentrum für den Dokumentarfilm und widmete sich der Erforschung polnischer Volksmusik am Staatl. Kunstinstitut (1951–59). 1953 publizierte er den Aufsatz Uwagi o muzyce ludowej Podhala [Anmerkungen zur Volksmusik der Hohen Tatra] sowie 1956 den Band Góralski i zbójnicki [Goralen- und Räubertänze]. Sobald die Kulturpolitik seines Landes es erlaubte, die Musik der Avantgarde kennenzulernen, gehörte Kotoński zu den ersten Teilnehmern der Darmstädter Ferienkurse (1957–61) und zu den ersten Mitarbeitern des 1957 gegründeten Experimentalstudios im Polnischen Rundfunk. In späteren Jahren realisierte er seine Werke u.a. in den elektronischen Studios in Köln (WDR 1966/67), Buffalo / New York (University 1978), Stockholm (EMS 1984), Bourges (GMEB 1986), Freiburg/Br. (SWF 1979) und Paris (ORTF 1970, CEMAMU 1985).
Seit 1967 leitete ...