Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Peter Imig
Stand: 01.06.2012
Wittwulf Y Malik, geboren am 5. August 1946 in Hersbruck bei Nürnberg, als zweites von fünf Kindern, deren Eltern bei Kriegsende aus Königsberg geflohen waren. Unter Anleitung seines Vaters, der Musiklehrer war, begann Malik mit fünf Jahren Geige und Klavier zu spielen. Mit 13 Jahren wechselte er zum Violoncello. Nach dem Abitur auf einem humanistischen Gymnasium studierte er 1967–72 an den Hochschulen für Musik in Hamburg und Detmold, u.a. Violoncello bei Arthur Troester, Musikgeschichte bei Hermann Rauhe und Formenlehre bei Diether de la Motte.
Durch den Kontakt zu dem Kompositionsstudenten Niels Frédéric Hoffmann und infolge seines großen Interesses an Techniken der Improvisation, befasste Malik sich schon während seines Studiums mit der Komposition und Aufführungspraxis neuer Musik und von »Geräuschmusik«. Als er 1972–76 in Hamburg und Zürich Psychologie studierte, arbeitete er außerdem als Improvisations-, Atem- und Stimmerzieher am Hamburger Schauspielhaus, am Züricher Schauspielhaus sowie am Theater am Neumarkt Zürich. Mitte der 1970er-Jahre studierte Malik in privatem Unterricht die Philosophie des Zen-Buddhismus sowie japanische Kalligrafie. Aus der jahrelangen Auseinandersetzung mit kalligrafischen Techniken entwickelte er um 1980 einen grafischen Notationsstil, der ...