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Nation: | Deutschland |
von Albrecht Dümling
Stand: 01.10.2013
Wilhelm Engelhard Eisenmann, geboren am 3. März 1906 in Stuttgart als Sohn von Wilhelm und Helene Eisenmann geb. Schweitzer, erhielt erste künstlerische Impulse von Mitbewohnern des Elternhauses. Nach Kunstgeschichts- und Philosophiestudien besuchte er 1926–29 die Württembergische Hochschule für Musik Stuttgart, wo er die Fächer Gesang und Klavier belegte. Nach einer Regiehospitanz am Württembergischen Staatstheater war er 1930–31 Dramaturg und Regieassistent an der Staatsoper Wiesbaden und den Städtischen Bühnen Köln. Prägend wurde 1930 die Begegnung mit dem Dirigenten Hermann Scherchen, die zu einer langjährigen Zusammenarbeit führte. Fasziniert von Romain Rollands Musiker-Roman »Jean Christophe« gründete Eisenmann in Köln die Deutsch-Französische Arbeitsgemeinschaft »Les Amis de Jean-Christophe«, als deren Vertreter er 1932 am Antikriegskongress in Amsterdam teilnahm. Mit einem von Rolland vermittelten Stipendium konnte er 1932/33 in Paris bei Paul Dukas an der École Normale de Musique sowie bei Charles Koechlin Komposition studieren. Da er als Pazifist nicht in Hitler-Deutschland leben wollte, übersiedelte er im Mai 1933 nach Spanien und im August 1934 in die Schweiz, ohne aber einen offiziellen Flüchtlingsstatus zu erhalten.
Nach ersten Aufführungen seiner Werke 1934 in ...