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Nation: | China, Republik (Taiwan) |
von Lee Schu-chi
Chiang [Nachname] Wenyeh [Vorname], geboren am 11. Juni 1910 in Tanshui, einem Vorort von Taipei/Taiwan. 1923 übersiedelte Chiang nach Japan, wo er in Naganoken die Ueda-Mittelschule besuchte. Seit 1929 studierte er Maschinenbau an der Musashi-Hochschule in Tokyo, zusätzlich belegte er Abendkurse in Gesang und Musiktheorie an der Ueno-Musikhochschule. 1932 und 1933 wurde der Bariton Chiang dann Preisträger eines nationalen Wettbewerbs für Gesang in Tokyo.
1932 studierte Chiang Komposition bei dem japanischen Komponisten und Dirigenten Kosaku Yamada (1886–1965), der seinerseits in Berlin ausgebildet worden war. Chiang blieb jedoch nur kurze Zeit Yamadas Schüler und lernte im folgenden autodidaktisch, indem er Partituren u.a. von Bartók, Debussy, Stravinskij und Gian Francesco Malipiero studierte. – 1933 wurde Chiang in das Opern-Ensemble „Yoshie Fujiwara“ aufgenommen. 1934 und 1935 sang er Bariton-Partien in „La Bohème“ und „Tosca“. 1934 reiste Chiang mit diesem Ensemble nach Taiwan zur Aufführung von Werken japanischer Komponisten sowie von Händel, Wagner und Schubert.
Parallel zu seiner Sängerkarriere erlangte Chiang 1934–37 als Komponist öffentliche Anerkennung. Dreimal gewann er den zweiten und einmal den dritten Preis bei nationalen Kompositionswettbewerben ...