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Nation: | Deutschland |
von Albert Breier
Walter Zimmermann, geboren am 15. April 1949 in Schwabach in Mittelfranken, erhielt erste musikalische Anregungen von seinem Vater, der als Schulmusiker ausgebildet worden war, dann jedoch das Bäckereigeschäft des Großvaters übernommen hatte. Mit sechs Jahren begann Zimmermann Klavier zu spielen; mit 14 Jahren machte er erste Kompositionsversuche. Nebenbei erlernte er auch das Violin- und Oboenspiel. 1968–70 war er Pianist im Nürnberger “ars nova ensemble” und studierte bei Werner Heider Komposition. Pläne für ein Studium bei Bernd Alois Zimmermann in Köln wurden durch dessen Tod vereitelt.
Dennoch zog Zimmermann 1970 nach Köln, wo er die Zirkel der musikalischen Avantgarde um Karlheinz Stockhausen und Mauricio Kagel kennenlernte. In die Kölner Geflechte aus Personenkult und Intrigen mochte Zimmermann sich jedoch nicht eingliedern. In seiner kompositorischen Entwicklung blieb er weitgehend auf sich selbst gestellt. 1970–73 betrieb Zimmermann Studien bei Otto Laske am Institut für Sonologie in Utrecht und im Ethnologischen Zentrum “Jaap Kunst” in Amsterdam.
Entscheidende Einflüsse für seine Arbeit kamen aus den USA, vor allem von John Cage und Morton Feldman. 1974 studierte Zimmermann in Hamilton (NY) Computermusik und trug sich zeitweise mit Auswanderungsplänen. Auf einer ...