Walter Thomas Heyn

Walter Thomas Heyn, geboren am 14. November 1953 in Görlitz, begann als musikalischer Autodidakt. Vierzehnjährig brachte er sich das Gitarrespiel bei und musizierte in Singklubs sowie Tanzkapellen. 1974–80 studierte er dann an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig Gitarre bei Thomas Buhè und Roland Zimmer, Arrangement bei Gerd Schlotter und Komposition bei Carlernst Ortwein. Letzterer vermittelte ihn 1976 in die Kompositionsklasse von Siegfried Thiele, dem Heyn handwerkliches Können und erste musikästhetische Anschauungen verdankt. Als sich Heyn, der sich für das Musiktheater interessierte, 1981 bei Siegfried Matthus um ergänzende Studien bewarb, nahm ihn dieser für zwei Jahre als Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR an. Parallel dazu unterrichtete Heyn bereits seit 1979 als Oberassistent für Tonsatz an der Leipziger Musikhochschule (bis 1984).

Mit einem privaten Kammermusiktheater gastierte Heyn Mitte der 80er-Jahre in kleineren und größeren Städten der DDR, um unabhängig vom zentral regierten Leipziger Theaterbetrieb eigene Stücke und die Gleichgesinnter aufführen zu können. Seit 1988 arbeitete er freischaffend. Er musizierte als Liedbegleiter oder in Kammermusikformationen und war im Leipziger Gewandhaus als Komponist seiner von Kurt ...