Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Robert Maschka und Wolfgang Seibold
Stand: 01.12.2021
Veit Erdmann-Abele, geboren am 16. April 1944 in der württembergischen Stadt Reutlingen, wo er, nach 15 Jahren in Trochtelfingen auf der Schwäbischen Alb, seit 1989 wieder lebt. Erdmann – den Namenszusatz Abele wählte er später aus urheberrechtlichen Gründen – wuchs unter vier Geschwistern in einem bürgerlichen Elternhaus auf und erhielt, obwohl er sich zunächst stärker zur Violine hingezogen fühlte, mit elf Jahren ersten Klavierunterricht. Früheste Kompositionsversuche folgten bald. Musikalische Schlüsselerlebnisse waren die Klavierkonzerte Béla Bartóks und die sinfonische Klangwelt Olivier Messiaens. Der in Reutlingen lebende Komponist Karl Michael Komma unterstützte den Jugendlichen in seinem musikalischen Eifer. Nach Abitur und Wehrdienst studierte Erdmann 1964–72 Germanistik und Schulmusik in Tübingen und Stuttgart. Zu seinen Lehrern an der Musikhochschule in Stuttgart zählten neben Komma (Musikgeschichte) Erhard Karkoschka (Analyse und Instrumentation), Paul Buck (Klavier) und Henk Badings (Komposition), der ihm die niederländische Vokalpolyphonie und die Möglichkeiten der elektronischen Musik nahebrachte sowie die Skalenvielfalt außereuropäischer Tonsysteme.
Bis Ende der 60er-Jahre entstanden u.a. Lieder, Klavier- und Kammermusikwerke. Die Begegnung mit dem Reutlinger Jugendorchester (heute: Junge Sinfonie Reutlingen) führte zu einer Reihe von Kompositionen für Streichorchester. Das ...