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Nation: | Finnland |
von Kalevi Aho
Usko Aatos Meriläinen, geboren am 27. Januar 1930 in Tampere/Finnland als Sohn des Direktors einer Kleiderfabrik, studierte seit 1951 an der Sibelius-Akademie in Helsinki Komposition bei Aarre Merikanto und Dirigieren bei Leo Funtek. Seine Dirigentenprüfung legte er 1953 ab; 1955 erhielt er sein Kompositionsdiplom. Kurzzeitig studierte Meriläinen 1953 am Salzburger Mozarteum; prägender wirkte sich 1956 die Teilnahme an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt aus, wo er den Workshop von Ernst Křenek besuchte. 1958 ging er nach Ascona in die Schweiz, um bei Wladimir Vogel die Zwölftontechnik kennen zu lernen.
Meriläinen war 1954–56 Chorleiter an der Finnischen Nationaloper, außerdem unterrichtete er Klavier an der Sibelius-Akademie (1955–56). 1956–57 dirigierte er das Orchester von Kuopio, anschließend (1957–61) wirkte er als Kapellmeister des Arbeitertheaters in Tampere („Tampereen työväen teatteri“). 1961–66 unterrichtete Meriläinen an der Musikschule, 1966–87 als Lektor an der Universität in Tampere. Seither lebte er in Tampere als freischaffender Komponist.
Er übernahm mehrere organisatorische Aufgaben im finnischen Musikleben. Seit 1969 war er Vorstandsmitglied des finnischen Komponistenverbands und 1981–92 dessen Vorsitzender. 1976–78 gehörte er zum Vorstand der Stiftung zur Förderung ...