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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Hartmut Möller
Tom Johnson, geboren am 18.November 1939 in Greeley/Col. als Sohn eines Lehrerehepaars. Er studierte Komposition und Musiktheorie am Yale College in New Haven, u.a. bei Elliott Carter, und erwarb an der Yale University den Bachelor of Arts (1961) und den Master of Music (1967), ohne daß ihn die akademische Ausbildung stark beeinflußt hätte. Seine Dienstzeit beim Militär ermöglichte ihm wichtige musikalische Erfahrungen außerhalb der akademischen Atmosphäre. 1965–66 studierte er privat bei Morton Feldman in New York Komposition, während er als Begleiter von Tanzgruppen arbeitete. 1971–82 berichtete er für die Village Voice, das politische und kulturelle Sprachrohr Süd-Manhattans, über Aufstieg (und späteren Zerfall) der Minimal Music sowie über die Performance-Szene; er wurde einer der einflußreichsten Kritiker, der Steve Reich, Phil Glass, Laurie Anderson, Robert Ashley, Meredith Monk, Alvin Lucier und La Monte Young bekanntmachte und ihr Wirken in der SoHo-Szene mit kritischer Sympathie begleitete. Für eigene Kompositionen erhielt er Aufträge vom St.Paul Chamber Orchestra und dem American Dance Festival. 1978 bekam er ein Stipendium des National Endowment for the Arts. Premieren seiner Werke wurden u.a. von Richard Stoltzman, Ursula ...