Tobias Schneid

Tobias Peter Maria Schneid, geboren am 2.Juli 1963 in Rehau/Hof, war nach dem Abitur (1982) als Klavierlehrer tätig. Gemeinsam mit seiner Schwester erarbeitete er ein umfangreiches vierhändiges Klavierrepertoire, das beiden u.a. den 2.Preis im Mozart-Wettbewerb Augsburg (1979) und den 1.Preis im Lang-Wettbewerb München (1980) einbrachte. 1983 nahm er ein Gaststudium im Fach Musiktheorie bei Hubert Nordhoff an der Fachakademie für Musik in Würzburg auf. 1985 begann er mit dem Kompositionsstudium bei Berthold Hummel an der Staatlichen Hochschule für Musik in Würzburg, und wechselte 1988 in die Kompositionsklasse von Heinz Winbeck (Diplom 1992). Gegenwärtig lebt Schneid in Neuburg/Donau.

Bereits während des Studiums schrieb er mehrere Kammermusikwerke, in denen er sich intensiv mit den Möglichkeiten freitonaler, serieller und elektronischer Kompositionsverfahren beschäftigte. Die frühen Werke zeigen ein ausgeprägtes Interesse an instrumentatorischen und klangfarblichen Aspekten und deren strukturell bedingter Vernetzung mit rhythmischen und harmonischen Ausdruckswerten. Ein breitgefächertes musikalisches Einflußspektrum von der Gegenwartsmusik über den Jazz bis zum Rock, von Bernd Alois Zimmermann über Miles Davis bis hin zu Frank Zappa, und die literarische Neigung, besonders zu Thomas Bernhard, James Baldwin und Samuel Beckett, führten ihn zu ...