Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Polen |
von Holger Groschopp Frank Harders-Wuthenow
Stand: 01.06.2022
Szymon (Simon) Laks, geboren am 1. November 1901 in Warschau (damals Russisches Kaiserreich) als zweites von fünf Kindern einer Familie assimilierter Juden. 1919–21 studierte er zunächst Mathematik an der Universität von Vilnius und 1921–24 an der Warschauer Musikakademie bei Roman Statkowski, Piotr Rytel und Henryk Melcer. 1926 zog er nach Paris, um sein Kompositionsstudium am Conservatoire National de Musique bei Henri Rabaud und Paul Vidal fortzusetzen. Er schloss sich der im selben Jahr gegründeten Association des Jeunes Musiciens Polonais an, deren Mitglieder einen regen Austausch mit den Protagonisten des französischen Musiklebens der Zwischenkriegszeit pflegten.
Laksʼ Kompositionen der 1920er-Jahre gelten, mit Ausnahme der Sonatine für Klavier (1927), als verschollen. In den 1930er-Jahren wurden einige seiner Werke von prominenten Musikern wie Maurice Maréchal, Vlado Perlemuter, Gérard Hekking und dem Quatuor Roth aufgeführt. In Zusammenarbeit mit der später international renommierten Sängerin und Diseuse Tola Korian entstand ein umfangreiches Lied- und Chanson-Repertoire. Laksʼ Kompositionsstil der Vorkriegszeit orientiert sich am französischen Neoklassizismus, zeigt aber auch Einflüsse von Karol Szymanowski und Maurice Ravel.
Nach der deutschen Besetzung Frankreichs wurde Laks im Mai 1941 ...