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Nation: | Kanada |
von Renate Hellwig-Unruh
Sophie-Carmen Eckhardt-Gramatté, geboren am 6.Januar 1899 (24.Dezember 1898) [nicht: 1902/01] in Moskau, verbrachte ihre ersten Lebensjahre in England. 1905 ging ihre Mutter Katerina de Fridman, geb. Kočevskaja, Schülerin von Anton und Nikolaj Rubinštejn, mit der Tochter nach Paris. Neunjährig begann Eckhardt-Gramatté dort ihr Studium am Conservatoire (1908–13). Als eine Doppelbegabung – sie spielte gleichermaßen gut Klavier und Violine – schlug sie die Virtuosenkarriere ein. Bis zu ihrem Umzug nach Berlin 1914 hatte die 15jährige bereits etliche Stücke für Klavier komponiert. In Berlin nahm sie bei Bronisław Huberman weiteren Violinunterricht. Nach ihrer Heirat (1920) mit dem expressionistischen Maler Walter Gramatté holte sich die Künstlerin Anregungen aus seiner Malerei; einige seiner Gemälde führten unmittelbar zur Entstehung neuer Kompositionen (u.a. Improvisation für Flöte und Klavier, 1925, nach dem Aquarell „Sterbende Alpenveilchen“). Die darauffolgenden, in Spanien verbrachten Jahre (Barcelona 1924–26) wirkten sich produktiv auf das Œuvre der Komponistin aus (u.a. 2.Klaviersonate, 1923/24, rev. 1962; 3.Klaviersonate, 1924/25; Konzert für Violine solo, 1925).
Nach Berlin zurückgekehrt, ging Eckhardt-Gramatté erneut auf ausgedehnte Konzertreisen. Auf Einladung des Dirigenten Leopold Stokowski stellte sie 1929 auch ...