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Nation: | Dänemark |
von Fabian Czolbe
Stand: 01.08.2017
Simon Steen-Andersen, geboren am 24. April 1976 in Odder, einer Kleinstadt südlich von Århus im Osten Jütlands (Dänemark). Bereits seit der Jugend faszinierten ihn Klänge und Geräusche von klassischen Instrumenten bis hin zu Alltagsobjekten. Um diese Klangmöglichkeiten zu ordnen und zu gestalten, studierte er ab 1998 in Århus bei Karl Aage Rasmussen und anschließend (2000–06) bei Bent Sørensen sowie Hans Abrahamsen in Kopenhagen. Seinen kompositorischen Horizont erweiterte er dann vor allem durch Studien bei Mathias Spahlinger in Freiburg/Br. (2001/02) und Gabriel Valverde in Buenos Aires (2003/04). Medienkritische und gesellschaftsrelevante Aspekte der Musik bilden seitdem das Gravitationsfeld seines kompositorischen Schaffens.
Für seine Arbeiten erhielt Steen-Andersen Auszeichnungen und Stipendien u.a. der Dänischen Kunststiftung, der Léonie-Sonning-Musikstiftung, der Darmstädter Ferienkurse (Kranichsteiner Musikpreis 2008), des Internationalen Musikrats der UNESCO (Tribune internationale des compositeurs 2010), der Akademie der Künste Berlin (Berliner Kunstpreis 2013) und des Nordischen Rats (Musikpreis 2014). 2013 bekam Steen-Andersen mit dem Carl Nielsen Prize eine bedeutende Auszeichnung des Dänischen Kulturlebens. 2016 wurde er Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. 2017 war er Förderpreisträger der Ernst von Siemens Musikstiftung. Kompositionsaufträge führten ihn zu Zusammenarbeiten u.a. mit ...