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Nation: | China, Republik (Taiwan) |
von Schu-chi Lee
Ma [Nachname] Shui-Long [Vorname], geboren am 17.Juli 1939 in der Stadt Keelung/Taiwan als Sohn eines chinesischen Mediziners. Primär autodidaktisch bereitete sich Ma Shui-Long für die Aufnahmeprüfung der Nationalen Akademie der Kunst in Taipei vor, wo er 1959–64 im Hauptfach Komposition bei Hsiao Ehr-Hua studierte und in den Nebenfächern Klavier und Violoncello. Unmittelbar nach seinen Abschlußprüfungen, die Ma 1964 mit Auszeichnung absolvierte, erhielt er dort eine Lehrtätigkeit im Fach Komposition. 1967 gründete er gemeinsam mit fünf ehemaligen Kompositionsschülern die Gruppe „Xiangrikui“ [Sonnenblume]; im selben Jahr wurde seine Klaviersuite Taiwanzuqu [Taiwan-Suite] Nr. 7 (1965/66) uraufgeführt. 1972–75 studierte Ma bei Oskar Sigmund an der Hochschule für Kirchenmusik in Regensburg. 1975 kehrte er nach Taiwan zurück und unterrichtete Komposition an der Soochow Universität in Taipei. Ein Jahr später wurde sein Orgelstück Zhanjiqu yu Fuge [Toccata und Fuge] Nr. 16 (1974) in Regensburg von Eberhard Kraus uraufgeführt.
Mit der symphonischen Dichtung Kongque Dongnanfei [Der Pfau fliegt in den Südosten] Nr. 20 (1977) gewann Ma 1977 in Taiwan den „Zhongshan Wenyijiang“ [Nationaler Literatur- und Kunstpreis Zhongshan]. 1980 erhielt er den ...