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Nation: | Volksrepublik China |
von Liao Naixiong
Ding [Nachname] Shande [Vorname], geboren am 12.November 1911 in der Bezirksstadt Kunshan, nicht weit von Shanghai. Sein Vater war Inhaber einer Färberei. Während seiner Schulzeit lernte er autodidaktisch traditionelle Instrumente und wirkte in einem Amateur-Ensemble mit. 1928 begann er, die viersaitige Laute Pipa bei Zhu Ying am National-Konservatorium in Shanghai zu studieren; 1929 wechselte er zum Hauptfach Klavier bei dem russischen Pianisten Boris Zakharov.
1935–37 lehrte er in der Musikabteilung der Lehrerausbildungsanstalt in Tienjing; 1938–46 an den National-Konservatorien in Shanghai und Nanjing.
Komposition studierte er 1942–47 bei dem deutschen Komponisten Wolfgang Fraenkel (1897–1983), der nach 1933 wegen seiner jüdischen Abstammung nach China ausgewandert war. 1947 reiste Ding auf eigene Kosten nach Paris, um dort am Conservatoire Kontrapunkt und Fuge bei Noël Gallon, Instrumentation und Komposition bei Tony Aubin, dann auch bei Nadia Boulanger und Arthur Honegger zu studieren. Im Sept. 1949 kehrte er nach Shanghai zurück, wo er bis heute als Professor für Komposition an der Hochschule für Musik lehrt. Ding bildete viele namhafte Komponisten Chinas aus.
1956–84 war Ding Vize-Direktor der Hochschule und 1950–88 Vize-Präsident ...