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Nation: | Deutschland |
von Marion Fürst
Stand: 01.03.2005
Ruth Zechlin, geboren am 22. Juni 1926 in Großhartmannsdorf bei Freiberg in Sachsen als erstes Kind der Pädagogen Friedel und Hermann Oschatz. 1928 übersiedelte die Familie nach Leipzig. Ihr Vater erteilte den ersten Klavierunterricht und vermittelte Grundlagen der Musiktheorie. Mit sieben Jahren entstand ihr erstes Werk, eine Sonatine für Klavier. Ihre musikalische Entwicklung während der Schulzeit förderten u.a. die Klavierlehrer Wolfgang Riedel, Walther Bohle und Gertrud Schütz. Ab Mai 1943 studierte Zechlin an der Musikhochschule Leipzig bei Anton Rohden (Klavier), Johann Nepomuk David (Tonsatz und Chordirigieren) u.a. David ermunterte sie, im Komponieren ihre eigentliche Berufung zu sehen. Infolge der Zerstörung der Hochschule am 4. Dezember 1943 wurde ihre Ausbildung unterbrochen. 1946 setzte sie ihr Studium der Kirchenmusik bei Karl Straube (Orgel), Günter Ramin (liturgisches Orgelspiel und Improvisation) und Wilhelm Weismann (Tonsatz) fort und schloss es 1949 mit dem Staatsexamen ab.
1950 wurde sie Dozentin an der von Georg Knepler neu gegründeten Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Sie unterrichtete die Fächer Komposition, Gehörbildung, Musikkunde, Tonsatz, Kontrapunkt und Formenlehre. Es galt, sich die Kompositionstechniken des 20. Jahrhunderts zu erarbeiten und ...