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Nation: | Dänemark |
von Lutz Lesle
Rued Langgaard, geboren am 28. Juli 1893 in København [Kopenhagen], wo er mit elf Jahren als Orgelimprovisator in der Marmorkirke debütierte. Seine Eltern waren Pianisten. Der Vater Siegfried Langgaard, der den Titel eines königlichen Kammermusikers führte, komponierte auch und verfasste musikphilosophische Schriften. Schon als Siebenjähriger übte sich Rued im Orgelspiel, bevor Gustav Helsted, Organist an der Jesuskirche in Valby, ihn privat zum Organisten ausbildete. 1905 nahm Langgaard Theorieunterricht bei dem norwegischen Komponisten und Kapellmeister Johan Svendsen. Der Versuch seiner Eltern, Carl Nielsen als Kompositionslehrer für den Sohn zu gewinnen, schlug fehl. Enttäuscht und in seiner antiakademischen Grundhaltung bestärkt, blieb Rued Langgaard als Komponist Autodidakt.
1908 erklang seine erste groß besetzte Komposition Musae triumphantes für Gesangssolisten, Männerchor und Orchester (Carl Ploug, 1906/07) im Old Fellow Palais. Obwohl das ambitiöse Werk bei der Kopenhagener Presse durchfiel, ließ sich der 15jährige nicht entmutigen. Noch im selben Jahr skizzierte er eine Symphonie. Auf mehreren Berlin-Reisen lernte er in den Jahren 1910–13 Symphonien Gustav Mahlers und symphonische Dichtungen von Richard Strauss kennen, und konnte den Dirigenten ...