Rolf Riehm

Rolf Riehm, geboren am 15. Juni 1937 in Saarbrücken, ist in Frankfurt/Main aufgewachsen. Seine Mutter, Elly Riehm, war Klavierlehrerin, der Vater, Karl M. Riehm, Schulmusiker (u.a. Lehrer am Musischen Gymnasium der Stadt Frankfurt am Main) und Organist. Nachhaltige Eindrücke empfing Rolf Riehm, als er stundenlang neben seinem Vater am Klavier saß und zuhörte, wenn dieser Liszt, Chopin oder Brahms übte. Virtuose Klaviermusik war sein „erstes musikalisches Eldorado“. Noch während der Schulzeit versah Riehm die Organistenstelle an der amerikanischen katholischen Central Chapel in Frankfurt, mit der er sich später – wie auch durch sein Oboenspiel – das Studium finanzierte.

1957–58 studierte er zunächst Musikwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main. 1958–61 schloss er dort das Studium der Schulmusik an der Hochschule für Musik mit dem Hauptfach Oboe an; sein wissenschaftliches Beifach war katholische Theologie (ihn interessierten hier besonders die spekulativen Disziplinen Dogmatik und Eschatologie). 1961–63 studierte er dann Komposition in der Meisterklasse von Wolfgang Fortner in Freiburg/Br. Anschließend beendete er sein Theologie-Studium in Frankfurt und komponierte noch in dieser Zeit ein Werk, mit dem er, nachdem er es selber während der Internationalen Ferienkurse ...