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Nation: | Schweiz |
von Thomas Gartmann
Stand: 15.03.2007
Roland Moser, geboren am 16.April 1943 in Bern, stammt aus einer Maler-Architekten-Familie und wurde schon früh an die Musik herangeführt. Schlüsselerlebnis war 1958 die Aufführung von Stravinskijs „Threni“ unter der Leitung des Komponisten. Am Konservatorium Bern lernte Moser 1962–66 durch Theo Hirsbrunner Werke von Schönberg und Webern kennen; Sándor Veress ließ ihn vor allem am klanglichen Ausdruck arbeiten. Anschließend studierte er 1966–69 an der Musikhochschule Freiburg/Br. bei Wolfgang Fortner. Auf das Jahr 1968 reagierte er mit Ritornelle und „Dialoge“ für acht Instrumentalisten, die zunehmend freier notiert sind und kleine improvisatorische Aufgaben und das Spiel mit dem Publikum einbeziehen. Im Studio für elektronische Musik der Musikhochschule Köln komponierte er 1969/70 Stilleben mit Glas. Aus der Praxis als Pianist entstanden 1971–75 die Fünf Etüden für Klavier.
1969–84 lehrte er am Konservatorium Winterthur. In dieser Zeit schrieb er seine Werke für großes Orchester: Ding (1973), Wal (1980/83) und Rand (1983). Gerne hat Moser immer wieder auch Musik zu politischen Dokumentarfilmen geschrieben wie z.B. zu Wege und Mauern von Urs Graf (1981).
Seit 1984 ist er Theorie- und Kompositionslehrer an der Musikakademie Basel, wobei ihm ...