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Nation: | Kanada |
von Hubert Steins
Stand: 01.03.2005
Robin Minard, geboren am 27. November 1953 in Montréal, erlernte als Jugendlicher Trompete und Klavier. Er studierte Musiktheorie und Komposition an der University of Western Ontario (UWO) in London (Kanada) bei Alan Heard und Peter Paul Koprowski (1975–77), am Conservatoire de Musique de Montréal bei Gilles Tremblay (1977–80) und an der McGill University bei Alcides Lanza und John Rea (1978–84). Es folgten Studien der elektroakustischen Musik an der Université de Paris VIII bei Horacio Vaggione (1988–89).
Sein Studium an der UWO beendete er mit dem Orchesterwerk Léliah (1978). Seine frühesten Werke sind durch Musik von György Ligeti und Gilles Tremblay inspiriert, spätere durch den Minimalismus La Monte Youngs. Wichtige Impulse erhielt Minard durch die Improvisationsgruppe SONDE, deren Mitglied er 1979–85 war. Die 1976 von Mario Bertoncini an der McGill University gegründete Gruppe arbeitete mit selbst gebauten Instrumenten und Klangerzeugern, deren Klänge auf Improvisationskonzerten elektroakustisch transformiert wurden. Mit SONDE nahm Minard 1984 am Festival Inventionen in Berlin teil und kam so mit der Klangkunstszene um Rolf Julius, Alvin Curran, Bernhard Leitner und Bill Fontana in Berührung.
Ab 1984 leitete er zwei ...