Geburtstag: | |
Nation: | Österreich |
von Ulrich Schultheiß
Róbert Wittinger, geboren am 10.April 1945 in Knittelfeld/Österreich. Die Mutter war Opernsängerin, der Vater Pilot, beide ungarischer Herkunft. In Budapest verlebte er seine Kindheit und Schulzeit. Ursprünglich wollte er Maler werden; beeinflußt von den Eltern, steuerte er jedoch auf die Musik zu. Fünfjährig erhielt er seinen ersten Klavierunterricht. 1961 gewann er in Budapest einen Klavierwettbewerb für junge Pianisten. Die Karriere als Solist mußte er wegen einer Erkrankung der linken Hand aufgeben; dieser schwere Schlag erzwang ein Umdenken bezüglich seines beruflichen Fortkommens. 1961 begann er Komposition und Kammermusik am Bartók-Konservatorium in der ungarischen Hauptstadt zu studieren. Seine Lehrer waren u.a. Zsolt Durkó und Rudolf Maros (1963–65).
Bereits mit 18 Jahren schrieb er seine 1.Symphonie, die er als Nr. 1 gelten ließ. Ein Studienaufenthalt in Warszawa [Warschau], damals ein wichtiges Zentrum für Neue Musik, ergänzte seine Ausbildung. Dort kam es auch zu erstmaligen Begegnungen mit Witold Lutosławski.
1965 erhielt er auf Vorschlag von György Ligeti ein Stipendium für die Ferienkurse in Darmstadt, an denen er auch noch die folgenden sieben Jahre teilnahm. Ins gleiche Jahr fiel der Entschluß, nach Deutschland zu übersiedeln. ...