Geburtstag: | |
Nation: | Deutschland |
von Egbert Hiller Henning Eisenlohr
Stand: 01.06.2015
Robert HP Platz, geboren am 16. August 1951 in Baden-Baden, begann seine musikalische Laufbahn als Gitarrist und Songschreiber in einer Schüler-Rockgruppe. Sein bald erwachtes Interesse an Neuer Musik wurde gefördert durch das Wirken von Dirigenten wie Paul Sacher und Pierre Boulez beim (damaligen) Sinfonieorchester des Südwestfunks. 1970 belegte er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg/Br. die Hauptfächer Musiktheorie, Klavier und Dirigieren. Außerdem studierte er Komposition bei Wolfgang Fortner und Musikwissenschaft bei Elmar Budde. 1973 wechselte Platz zum Kompositionsstudium bei Karlheinz Stockhausen nach Köln; 1977 erwarb er sein Dirigier-Examen bei Francis Travis in Freiburg. 1978–79 ermöglichte ihm ein Stipendium der Heinrich Strobel-Stiftung des Südwestfunks längere Aufenthalte in den USA und in Paris. Dort nahm er 1980 auf Einladung des IRCAM an einem Computerkurs für Komponisten teil; am IRCAM entstand das Zuspielband für das Stück Chlebnikov für Kammerensemble und Tonband (1979/80), das beim Brüsseler IGNM-Fest 1981 uraufgeführt wurde.
1980 zog Platz nach Köln, wo er bis heute lebt. Dort gründete er in der Saison 1980/81 das Ensemble Köln, als dessen Dirigent er annähernd 300 Uraufführungen bestritt, darunter auch ...