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Nation: | Australien |
von Anne Power
Stand: 17.06.2019
Richard Graham Meale, geboren am 24. August 1932 in Sydney, begann achtjährig Klavier zu spielen und zu komponieren. 1946–55 studierte er am New South Wales Conservatorium in Sydney Klavier, Klarinette, Harfe, Musikgeschichte und -theorie. Als Komponist bildete er sich autodidaktisch durch das Studium zeitgenössischer Partituren. Mit der Sonate für Flöte und Klavier (1960) – eines seiner ersten veröffentlichten Werke – gewann er einen Preis der Ford Foundation für einen Studienaufenthalt am Institut für Ethnologie an der University of California in Los Angeles. Er beschäftigte sich hier vorrangig mit japanischer Hofmusik und balinesischem Gamelan. Die Eindrücke einer relativ kurzen Reise durch Frankreich und Spanien (1961) beeinflussten zahlreiche Werke der folgenden Jahre, z.B. Las Alborados für Flöte, Horn, Violine und Klavier (1963). 1961–68 arbeitete er in der Musikabteilung des australischen Rundfunks; auch als Pianist, Lehrer, Dirigent und Komponist trug er zur Einführung und Verbreitung der Neuen Musik in Australien bei. Er dirigierte z.B. die australische Erstaufführung von Schönbergs »Pierrot Lunaire« sowie Werke von Boulez, Bussotti, Castiglioni. In Messiaens »Oiseaux Exotiques« spielte er 1965 den Klavierpart.
Erste Erfolge hatte Meale im Ausland ...