Richard Heller

Richard Heller, geboren am 19. April 1954 in Wien, erhielt als Fünfjähriger ersten Klavierunterricht. Dabei durfte er den Übungen, die er in seiner Klavierschule gedruckt fand, von der ersten Unterrichtsstunde an eigene Vorspiele hinzufügen. Diese Kompositionsversuche, am klassischen Idiom ausgerichtet, wurden aufgeschrieben und pädagogisch betreut. Später, am naturwissenschaftlichen Gymnasium, begeisterte ihn sein Musiklehrer für den Jazz. Heller improvisierte am Klavier und entdeckte die ihm bis dahin unbekannte Entwicklung zur Atonalität. „Mangels geeigneter Mitspieler, mit denen er genügend harmoniert hätte“ (Heller 2006), wandte er sich noch vor der Matura von der Improvisation ab und dem Komponieren zu.

Ab 1972 studierte Heller an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien das Hauptfach Tonsatz bei Augustin Kubizek sowie 1975–79 Komposition bei Erich Urbanner (Diplom mit Auszeichnung), parallel dazu an der Universität Mathematik, Logik und Musikwissenschaft. Studien in Medienkomposition, Musikpublizistik, Kulturmanagement sowie Instrumentalpädagogik (Klavier) bei Wilhelm Hübner, Dirigieren bei Otmar Suitner (mit Chorleitung bei Günther Theuring und Korrepetition bei Harald Goertz) ergänzten seine Ausbildung.

Seit 1979 ist Heller Dozent für Musiktheorie und Komposition an der Fachakademie für Musik, dem Leopold Mozart-Konservatorium ...