Rebecca Saunders

Rebecca Saunders, geboren am 19. Dezember 1967 in London. Bereits ihre Großeltern waren Musiker; ihr Vater arbeitete als freischaffender Pianist und Korrepetitor und spielte autodidaktisch Jazzklavier; ihre Mutter war Klavierlehrerin. Ihre Schwester wurde Jazzsängerin und -komponistin. Saunders, die ihre Kindheit als umgeben von Klavierklängen beschreibt, erhielt früh Geigen- und vom fünften bis zum 15. Lebensjahr Ballettunterricht. Sie studierte 1987–91 an der University of Edinburgh Violine und Komposition, woran sich 1991–94 ein Aufbaustudium bei Wolfgang Rihm an der Hochschule für Musik in Karlsruhe anschloss. Damals entstanden die ersten heute als gültig anerkannten Werke: Behind the Velvet Curtain für Trompete, Klavier, Harfe und Violoncello (1991/92) sowie »Mirror, mirror on the wall« für Klavier (1993/94). Ihr Kompositionsstudium setzte sie in Edinburgh bei Nigel Osbourne fort, wo sie für die in 2001 erfolgte Promotion ein Premier Scholarship (1994–97) bekam. Saunders pendelte seit Ende 1996 zwischen Edinburgh und Berlin, seit Anfang 1998 lebt sie fest in Berlin.

In ihrer kompositorischen Arbeit kommt der gemeinsamen, sich oft über Jahre erstreckenden Klangforschung mit Interpreten eine besondere Bedeutung zu, die zur Entstehung einer Reihe von Solostücken geführt hat, darunter Solitude für Violoncello ...