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Nation: | Großbritannien |
von Stefan Lerche
Ralph Vaughan Williams, geboren am 12.Oktober 1872 in Down Ampney/ Gloucestershire. Von seiner Tante erhielt er schon früh ersten Unterricht in Klavierspiel, Harmonielehre und Generalbaß. Im Grundschulalter war er mit Klavier, Orgel und Violine gleichermaßen vertraut; nach der Public School (Charterhouse) wurde er nur durch Einwände seitens der Familie – der Vater war Geistlicher, beide Eltern entstammten Juristenfamilien – davon abgehalten, Orchestermusiker zu werden. Auf die Schule folgte eine lange und breit angelegte Ausbildung am Royal College of Music (RCM) in London und am Trinity College, Cambridge (B.Mus. 1894, B.A. in Geschichte 1895); seine Lehrer waren Hubert Parry, Charles Wood und Charles Stanford. 1901 erlangte er den Doctor of Music.
Trotz seiner Strebsamkeit, von der u.a. Studienaufenthalte im Ausland zeugen (1897 bei Bruch in Berlin, 1908 bei Ravel in Paris), erzielte er nur langsam Fortschritte auf dem Weg zum eigenen Stil, und zeitlebens blieben ihm Zweifel an seiner Perfektion: Lange bezeichnete er selbst seine Kompositionstechnik als „amateurhaft“; einige seiner Werke überarbeitete er noch Jahre nach ihrer ersten Fertigstellung.
Daß er Volkslieder sammelte – seine Bedeutung auf diesem ...