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Nation: | Frankreich |
von Markus Böggemann
Stand: 01.07.2010
Philippe Manoury, geboren am 19. Juni 1952 in Tulle (Dép. Corrèze), begann seine musikalische Ausbildung zunächst mit Klavierstudien bei Pierre Sancan. Ersten Kompositionsunterricht erhielt er an der École Normale de Musique in Paris bei Gérard Condé, später bei dem Schönberg-Schüler Max Deutsch. Gleichzeitig besuchte er Analysekurse bei Yves-Marie Pasquet am Conservatoire de Bobigny. Seine kompositorische Ausbildung an der École Normale de Musique beendete Manoury mit einer Sonate für zwei Klaviere (1972). Die Uraufführung des wenig später entstandenen Klavierwerks Cryptophonos auf den Rencontres internationales de Musique contemporaine in Metz 1974 durch Claude Helffer brachte ihm internationale Aufmerksamkeit ein. 1974–78 studierte er am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique Komposition in der Klasse von Michel Philippot und Ivo Malec sowie Analyse bei Claude Ballif. Parallel dazu befasste er sich unter der Leitung von Pierre Barbaud intensiv mit Verfahren computergestützten Komponierens.
Zwischen 1978 und 1980 lehrte Manoury Komposition und Analyse an verschiedenen brasilianischen Universitäten (u.a. in São Paulo, Brasilia, Rio de Janeiro), bevor er, zurück in Frankreich, in engen Kontakt mit dem Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) trat. Ab ...