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Nation: | Niederlande |
von Hans Niewenhuis
Stand: 10.04.2018
Peter Schat, geboren am 5. Juni 1935 in Utrecht als Sohn eines Bäckermeisters, der im Widerstand aktiv war. Im 2. Weltkrieg lebte die Familie auf einem Bauernhof. Peter experimentierte als Knabe auf dem Klavier seines Vaters. 1953–58 studierte er Komposition bei Kees van Baaren an den Konservatorien in Utrecht und Den Haag. Als seine Passacaglia und Fuge für Orgel Nr. 1 (1954) in der Domkirche in Utrecht aufgeführt wurde, bemerkte ein Kritiker, er höre Einflüsse Schönbergs. Für Schat war diese Bemerkung der Anlass, die Werke Schönbergs zu studieren und sich nur wenig später dem Serialismus zuzuwenden. Sein Septett Nr. 3 (1957) erhielt 1957 den Gaudeamus-Preis; es wurde erfolgreich beim Straßburger IGNM-Festival 1958 aufgeführt.
1959 studierte Schat bei Mátyás Seiber in London, 1960–62 bei Boulez in Basel. Hernach zog er nach Amsterdam, wo er sich immer mehr für (Kultur-) Politik engagierte. 1967 war er einer der Gründer von Steim (Stiftung für Elektro-Instrumentale Musik), eine Gruppierung, die durch die Verbindung von Musik und Theater Zuspruch fand bei einem großen, linksorientierten Publikum. Aus Steim entstand der »Elektric Circus«, eine Gruppe, die im Freien auftrat ...