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Nation: | Ungarn |
von Georg Beck
Stand: 01.11.2004
Peter Eötvös, geboren am 2. Januar 1944 im ungarischen Székelyudvarhely (heute: Odorhei Secuiesc, Rumänien; früher auch: Oderhellen/Hofmarkt, Siebenbürgen). Durch die Mutter, eine Pianistin und Musikpädagogin, lernte er die klassisch-romantische Musik, die ungarische Moderne (Bartók, Kodály) sowie die ungarische Tanzmusik kennen. Mit 14 Jahren wurde Eötvös von Zóltan Kodály an die Budapester Musikakademie aufgenommen, studierte Komposition bei János Viski (1958–61) sowie Ferenc Szabó (1961–65) und Klavier bei Ernö Szegedi. Nachdem Eötvös 1960 außerhalb der Musikakademie mit Stockhausens „Gesang der Jünglinge“ (1955/56) bekannt wurde, suchte er mit großer Energie den Anschluss an die westeuropäische Avantgarde. Zeitgleich entfaltete er eine umfangreiche kompositorische Auftragstätigkeit für Film und Theater.
1966 gelang ihm mit Hilfe eines DAAD-Stipendiums der Sprung ins damalige Mekka der zeitgenössischen Musik, nach Köln. An der dortigen Hochschule für Musik begann er bei Wolfgang von der Nahmer ein Aufbaustudium Dirigieren (1966–68), wurde Korrepetitor an der Kölner Oper (1967–68), schließlich Pianist und Perkussionist im Stockhausen-Ensemble (1968–76). Dabei benutzte er auch selbst gebaute elektronische Instrumente wie ein 55-Chord aus 55 nicht-chromatisch gestimmten Saiten. 1971–78 war Eötvös Mitarbeiter im elektronischen Studio des Westdeutschen Rundfunks.
Als Dirigent ...