Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Dänemark |
von Lutz Lesle
Stand: 10.04.2018
Pelle Gudmundsen-Holmgreen, geboren am 21. November 1932 in Hellerup (Storkøbenhavn) als Sohn eines Bildhauers, studierte an Det Kongelige Musikkonservatorium in Kopenhagen Musiktheorie und Komposition bei Finn Høffding, einem Pionier der musikalischen Volksbildung in Dänemark. Nach Studienabschluss arbeitete er 1959–64 als technischer Assistent am Königlichen Theater. 1967–72 war er Kompositionslehrer an Det Jyske Musikkonservatorium in Århus. Als freischaffender Komponist versah er danach verschiedene Ämter, u.a. im Vorstand der Unge Tonekunstnerselskab, im Musikkomitee von Statens Kunstfond (1974–77) sowie im Rat des Staatlichen Kunstfonds (1986–90 und 1994–97). 1982–83 war er Chairman der Selskab til Udgivelse af Dansk Musik [Gesellschaft zur Herausgabe dänischer Musik].
In Skandinavien wurden ihm mehrere Preise zuteil: das Carl Nielsen Stipendium (1973), der Musikpreis des Nordischen Rates (1980; für Symfoni, Antifoni für großes Orchester, 1977), der Professor Ove Christensen Hæderspris (1990) und der Komponistenpreis der Edition Wilhelm Hansen (1996).
Wie seine dänischen Generationsgenossen Per Nørgård und Ib Nørholm, mit denen er 1960 zu den Weltmusiktagen in Köln reiste, verließ Gudmundsen-Holmgreen bald die Pfade der Nielsen-Nachfolge und verschrieb sich dem seriellen Denken, bevor ihm die Mikropolyphonie György Ligetis, ...