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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Eva Rieger
Stand: 15.11.2019
Pauline Oliveros, geboren am 30. Mai 1932 in Houston / Texas. Schon als Kind reizten sie Klänge aller Art. Sie spielte früh Akkordeon und Waldhorn und entdeckte durch schulische Anregungen ihre Liebe zur Musik. Oliveros studierte Komposition bei Paul Koepke an der Houston University (1949–52) und setzte ihre Studien 1952 in San Francisco bei dem Křenek-Schüler Robert Erickson fort, wo sie sechs Jahre blieb. Von ihm lernte sie dreierlei: das Empfinden für Klänge zu vertiefen, die Fähigkeit, sich eher improvisatorisch denn vorausplanend der Komposition zu nähern, und die Beschäftigung mit einem quasi-organischen Rhythmus, der sich nicht metrisch einbinden lässt. Erste öffentliche Aufmerksamkeit errang sie 1960 mit einem Variationswerk für Flöte, Klarinette, Trompete, Horn, Violoncello und Klavier, wobei ihr sensibler Umgang mit Klangfarben allgemein hervorgehoben wurde.
Auf der Suche nach neuen Klangmöglichkeiten wandte sich Oliveros bald der Elektronik sowie der Tonbandmusik zu. Zusammen mit Morton Subotnick und Ramon Sender gründete sie 1961 in San Francisco ein Tonstudio, dessen Leiterin sie fünf Jahre später wurde. 1962 erhielt sie für ihre Komposition Sound Patterns für gemischten Chor den ...