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Nation: | Österreich |
von Dorothee Schubel
Paul Amadeus Pisk, geboren am 16.Mai 1893 in Wien, erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung. Er war Kompositionsschüler von Franz Schreker (1912–14) und Arnold Schönberg (1918–19) in Wien, studierte Klavier bei Julius Epstein, Dirigieren bei Ferdinand Hellmesberger und Musikwissenschaft bei Guido Adler. 1916 promovierte er an der Wiener Universität mit der Arbeit Die Messen des Jacobus Gallus.
Auf dieser breitgefächerten Grundlage entfaltete er in Wien eine ausgedehnte musikalische und musikpolitische Tätigkeit. Mit ungeheurem Fleiß und ohne sich selbst je in den Mittelpunkt zu stellen, war er überall tätig, schrieb zahlreiche Aufsätze und Rezensionen, unterrichtete Privatschüler und schuf ein umfangreiches Œuvre.
In der Anfangszeit von Schönbergs Verein für musikalische Privataufführungen war er dessen Sekretär (1918–19) und wirkte als zuverlässiger Pianist bei den Vereinskonzerten mit. Später war er an der Gründung der IGNM beteiligt und wurde deren Sekretär. Pisk war Mitarbeiter in der von David Josef Bach geleiteten Sozialdemokratischen Kunststelle, betätigte sich als Leiter des Kulturteils der Wiener Arbeiterzeitung (1921–34) und als Leiter der Musikabteilung der Volkshochschule Wien (1922–34). 1920–28 gab er zusammen mit Paul Stefan die „Musikblätter des ...