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Nation: | Bulgarien |
von Patrick Becker-Naydenov
Stand: 15.11.2019
Pančo Vladigerov, geboren am 13. März 1899 in Zürich. Sein Vater, Haralan Vladigerov, war ein bulgarischer Rechtsanwalt und Politiker; seine jüdische Mutter, Eliza Vladigerov, geb. Pasternak, eine Cousine des russischen Schriftstellers Boris Pasternak. Kurz nach der Geburt Pančo Vladigerovs und seines Zwillingsbruders, des späteren Geigers Ljuben (1899–1992), zog die Familie in die bulgarische Stadt Šumen und dann nach Sofia. Dort begann Vladigerov Klavier zu spielen und erhielt ab seinem zehnten Lebensjahr Unterricht in Musiktheorie und Komposition bei Dobri Hristov. Nach dem Tod des Vaters übersiedelte die Mutter 1912 mit beiden Kindern nach Berlin, wo Vladigerov an der Staatlichen Akademischen Hochschule für Musik (heute Teil der Universität der Künste Berlin) Musiktheorie und Komposition bei Paul Juon sowie Klavier bei Karl Heinrich Barth studierte. 1920 schloss Vladigerov dieses Studium ab, nachdem er sowohl 1918 als auch 1920 den Mendelssohn-Preis gewonnen hatte.
Schon zu dieser Zeit taten sich die Brüder Ljuben und Pančo Vladigerov im In- und Ausland als Interpreten hervor. Für seinen Bruder und sich komponierte Vladigerov eine Reihe von Werken, die sie bei gemeinsamen Konzerten zur Aufführung brachten, darunter ...