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Nation: | Deutschland |
von Nico Schüler
Otto Ernst Laske, geboren am 23. April 1936 in Oels/Schlesien, kam 1945 nach Bremen, wo er neunjährig die ersten Klavierstunden erhielt. Mit 13 Jahren begann er, Gedichte zu schreiben. Nach dem Abitur studierte er Soziologie zunächst in Göttingen, ab 1957 am Institut für Sozialforschung in Frankfurt/Main. 1958 wandte er sich der Philosophie zu; er belegte ferner Musikwissenschaft und Anglistik/Amerikanistik. 1966 promovierte er bei Theodor W. Adorno Über die Dialektik Platos und des frühen Hegel (München 1966).
Parallel zu seinen akademischen Studien beschäftigte er sich ab 1960 intensiv mit Musik (Klavier, Komposition); seit 1964 nahm er – zunächst privat, dann an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt – Kompositionsunterricht bei Konrad Lechner. Entscheidend für die Entwicklung seiner Kompositionstheorie sowie die Formulierung der sog. „kognitiven Musikwissenschaft“ (u.a. in Music, Memory and Thought, Ann Arbor: University Research Press, 1977) wurde die Bekanntschaft mit Gottfried Michael Koenig, dem er 1964 erstmals bei den Darmstädter Ferienkursen begegnet war.
1966–68 war Laske Fulbright-Stipendiat am New England Conservatory in Boston. 1968–70 unterrichtete er in Ontario Philosophie sowie Musik an der McGill University in Montréal. Mit einem Stipendium ...